Peter Kensok ist wingwave-Coach mit ISO-zertifizierter Ausbildung und Online-Coach nach den TÜV-Nord-spezifizierten Standards des renommierten Besser-Siegmund-Instituts, Hamburg. |
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Ken Blanchard u.a.
Wer hat Mr. Change gekillt?
KEN. Mitte der 90er las ich „Der Minuten-Manager“ - zum ersten von vielen Malen. Und ich war spät dran, denn das Original erschien bereits 1982. Seitdem ist Ken Blanchard als Autor und Co-Autor ein Garant für „(Selbst-) Management auf den Punkt gebracht“. Und das für Jedermann und Jederunternehmen. Oder Jederbusiness, weil es ja Ratgeberliteratur fürs Business heißt. Auch beim Ariston-Verlag.
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In dem neuen Buch geht es also um Change Management – um Wandelprozesse: Agent McNally untersucht in einem großen Unternehmen den Mord an Mr. Change. Statistisch gesehen scheitern rund 70% der Veränderungsinitiativen in Unternehmen an der Zustimmung der Mitarbeiter, die ihn im schlimmsten Fall sogar boykottieren. Welcher der 13 Faktoren, die McNally als mordverdächtig identifiziert, ist also der Täter?
Warum Veränderungen so oft scheitern ...
Der Sponsor als Motivator für den Gesamtprozess, die Führungskoalition oder die Unternehmenskommunikation könnten schuldig sein, genauso die Unternehmenskultur und das Engagement der Beteiligten. Manchmal wird auch die Dringlichkeit eines Wandelprozesses nicht deutlich und es fehlt an lebendigen, nachvollziehbaren Visionen. Oder es werden unsinnige Pläne aufgestellt und dann ignoriert, weil das Budget fehlt, zum Beispiel um Trainer längerfristig für die Vermittlung und Sicherung von Kompetenzen zu engagieren. Auch Anreize für eine Veränderung braucht es, ein Belohnungssystem, das von einem guten Leistungsmanagement unterstützt wird, die Mitarbeiter müssen also gegebenenfalls für den Wandelprozess freigestellt werden. Und nicht zuletzt braucht es die Rechenschaft darüber, warum was wie funktionert, sozusagen die Messbarkeit der Veränderung.
Ken Blanchard und seinen Mitautoren ist eine unterhaltsame Übertragung in das Krimigenre gelungen. Schon bald wird nämlich klar, dass die Ursache des Todes für den Wandelprozess ein schleichendes Gift gewesen war. Jeder Betroffene hatte ein Motiv: fehlende Motivation, Egoismus, Eitelkeit, Gleichgültigkeit …
Das Buch beschreibt den Untergang von angestrebten Veränderungen in Unternehmen. Wer es nur deswegen gelesen hat, sollte es gleich noch einmal tun. Denn das Große spiegelt sich auch hier im Kleinen. Und die Faktoren aus „Wer hat Mr. Change gekillt?“, lassen sich auf die Persönlichkeitsentwicklung bis hin zu therapeutischen Prozessen übertragen. Und damit ist Ken Blanchard wieder ein Buch für Jedermann gelungen.